habe ich leider nur die letzten 10 Minuten einer Sendung im TV gesehen. Es ging um das Thema “Sterben will ich zuhause”. Ein einfühlsamer Reporter sprach in Worten, die mir sehr gut gefallen haben, mit einer Familie und einer wundervollen Großmutter, die bald sterben würde, da sie unheilbar krank war. Auch die Familie hat sich viele Gedanken gemacht, was die Oma bedeutet und was fehlt, wenn sie weg ist. Und sie haben darüber miteinander gesprochen und die letzte gemeinsame Zeit sehr bewusst erlebt.
Die alte Dame selber war noch sehr klar in Ihren Gedanken über ihren eigenen Tod.
Als die Sendung eigentlich schon zuende war, hat man noch ein wenig weiter gefilmt. Und sie fragte, ob sie noch ein Gedicht zitieren dürfte.
Ich habe eine ganze Weile gesucht, bis ich es gefunden habe. Es ist nicht mehr urheberrechtlich geschützt, daher kann ich es hier zitieren.
Auf dem Wasser – Bulthaupt, Heinrich – Gedichtsuche
Sie meinte: So sei es eben. Für Jeden. Zwischen nichts und nichts ein Menschenleben.
Ich denke, dies Thema hat mich deswegen so berührt, weil mein Vater in diesem Jahr gestorben ist und ihm leider diese Klarheit der Gedanken leider nicht mehr gegeben war. Er konnte noch aus seiner Jugend erzählen und ich habe ein paar Geschichten gehört, von denen in meinem Leben vorher nie die Rede war. Oft lückenhaft. Und die heutige Zeit verlor immer mehr an Bedeutung.
Außerdem gefällt mir das Gedicht. Es macht einem klar, daß jeder Moment im Leben ein Geschenk ist.