Ich habe jetzt schon ein paar mal gehört, dass Menschen Meditationen nicht entspannend, sondern sogar aufwühlend erleben und sich richtig “grantig” fühlen.
Ich empfinde das nicht als schlimm. Meditationen bedeuten, sich auf die Worte Anderer einzulassen. Auf deren Stimme, Satzmelodie und Dialekt. Und dann soll man noch “folgen” und sich vorstellen, was diese Menschen sagen. Das kann einen echten inneren Widerstand auslösen.
Das muss es aber auch nicht und aus eigener Erfahrung weiß ich, wie entspannend es sein kann. Endlich mal muss man nicht alles selber denken. Endlich mal muss man nur folgen und die Bilder im eigenen Kopf betrachten. Sie steigen auf, man schaut sie an und man lässt sie fliegen.
Ich habe mit meiner unendlichen Neugier mal neurographisches Zeichen ausprobiert. Es hat mir viel Freude gemacht, mich drauf ein zu lassen. Es ist nicht mein Weg geworden, aber es ist EIN Weg.
Während des Kurses haben wir eine Gedankenreise gemacht. Ich weiß lange nicht mehr alles, aber es ging um einen Spaziergang in einem Wald. Ich trete dann aus dem Wald heraus auf eine Wiese auf einem Hügel, von dem man aus die ganze Umgebung betrachten kann. Ich stehe ruhig da und betrachte alles. Dann tritt neben mir aus dem Wald ein Tier hervor.
Was macht dieses Tier?
Was möchte es von mir?
Möchte es überhaupt etwas?
Ist es groß, ist es klein? Schaut es mich an?
Gibt es ein Geräusch von sich?
Ich stehe am Waldrand. Ich rieche den feuchten Waldboden und die Feuchte Wiese. Ein leichter Wind weht, es ist nicht zu warm und nicht zu kalt. Ich stehe da völlig entspannt und schaue.
Ich atme langsam. Alles ist unendlich friedlich.
Da tritt links neben mir ein riesiger Bär aus dem Wald heraus. Ganz eng neben mir. Er ist dunkelbraun und sein Kopf ist in der Höhe meines Kopfes.
Er bewegt sich ganz langsam. Tritt neben mich und steht auf seinen vier Beinen in völliger Verbundenheit mit mir dort – links neben mir – und schaut in die Landschaft hinaus. Der Wind weht, die Blätter rauschen. Wolken am blauen Himmel. Ich höre Vögel zwitschern.
Dieser Bär ist seitdem wie mein Totemtier. Er ist da. Ruhig und völlig gelassen.
Und ich weiß ich, dass ein wilder Bär schneller laufen kann, als ich jemals rennen könnte. Dass er mehr Kraft hat, als ich jemals haben könnte.
Aber das spielt keine Rolle.
Was siehst Du für ein Tier?
- Groß oder klein?
- Aufgeregt oder ruhig?
- Laut oder leise?
- Fell oder Federn oder nichts davon?
“Meinen” Bär kann ich leider nicht zeichnen, ich kann ihn nur in mir sehen und zur Erinnerung an die Geschichte überreicht Dir heute ein stellvertretender HappyKlara-Bär eine Blume.
Solltest Du Stress bei Meditationen haben, wünsche ich Dir, dass Du sie irgendwann genießt. Vielleicht hilft Dir, die Erinnerung an Deine Kindheit und die Märchen oder Geschichten, die Dir vorgelesen wurden oder die Du selber gelesen hast. Du liegst im warmen, weichen Bett …………….
Liebe Grüße, Christina
Du darfst Dir dies Bild für Deinen persönlichen Gebrauch herunter laden.
Viel Spaß und herzliche Grüße
Christina Worf aka Happy Klara